Kleingärtnerverein Vereinigte Steintormasch e.V.

Ein Stückchen Grün im Zentrum der Landeshauptstadt Hannover

Zwischen den Stadtteilen Linden Nordstadt, dem Naherholungsgebiet Großer Garten und Georgengarten liegt das 358 290 m2 große Vereinsgelände des Kleingärtnerverein Vereinigte Steintormasch e.V.
Mit seinen 816 Gärten ist die Vereinigte Steintormasch e. V. der grösste Kleingärtnerverein Hannovers und Niedersachsens.

Beginn zur Jahrhundertwende

Bereits vor der Jahrhundertwende gab es erste Anzeichen von Schrebergärten in der Steintormasch unter der Flurbezeichnung „Poggenhausen“ – dem heutigen Königsworth.

Seiner Zeit begann man das unkultivierte Land, das von Schutt Großstadtmüll und Unkraut übersäht war, freiwillig und unter unsaeglichen Mühen zu kultivieren. Als man begann das Land in ersten Schrebergärten umzuwandeln, wurde das Unterfangen mit derm Hinweis belächelt „man würde wohl bald den Spaten wieder in die Ecke stellen und von der begonnenen Arbeit ablassen“.
Doch diese Prognose erfüllte sich nicht, so dass die Kolonie Königsworth heute auf ein über 90-jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Weitere Kolonien wie Rosendorf und Dornröschen wurden 1905 gugründet.
Es folgte die Kolonie „Steintormasch“ heute bekannt unter dem Namen Georgengarten.
1923 entstand die Kolonie Wiesengrund.

Der Name Steintormasch

Der Name „Steintormasch“ resultiert aus der Tatsache, dass bis zum ersten Weltkrieg die Leine über die Ufer trat und alljährlich das Land überschwemmte. Erst der 1918 fertiggestellte Leine-Kanal beendete halbwegs diese Miesere.

 

Wie viele andere Kolonien, so blieb auch die Steintormasch von den Kriegseinwirkungen nicht verschont. 200 Sprengbomben zerfurchten die Gärten. Mehrere Gartenfreunde kamen dabei ums Leben.

Hochwasserflut 1946

Noch einmal mussten die Gartenfreunde der Steintormasch einen Rückschlag hinnehmen, als im Februar 1946 die grösste Hochwasserflut, die Hannover je erlebt hat, die Gärten unter Wasser setzte. Das Hochwasser reichte weit über den Königsworth-Platz hinaus.

Gründung 1947

Seit seiner Gründung 1947 besteht er aus 5 Kolonien; der Kolonien Rosendorf, Georgengarten, Königsworth, Dornröschen und Wiesengrund.

Bau des Westschnellweges

Einen weiteren schweren Einschnitt musste der Verein in den 50er Jahren durch den Bau des Westschnellweges hinnehmen. 200 Gärten fielen dem Straßenbau zum Opfer. Das kompakte Kleingartengelände wurde durch den Straßenbau zerrissen und zerfiel in drei Teile. Die Eigentümer des 380 290 Quadratmeter großen Geländes, das in 814 Parzellen unterschiedlicher Grösse aufgeteilt ist, sind die Stadt Hannover, die Kirche und eine Erbengemeinschaft. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt 814 Aktive und 100 Passive Gartenfreundinnen und Gartenfreunde.

Bau des Vedreinsheims

Gleich nach dem Krieg wurde mit dem Bau eines Vereinsheimes begonnen, das im Laufe der Jahre und Jahrzehnte zu einer beliebten Begegnungsstätte für Mitglieder, aber auch für Besucher und Gäste der Steintormasch geworden ist.
Das Vereinsheim ist voll bewirtschaftet und ist täglich außer Montags von 10 bis 22 Uhr geöffnet
Neben dem vorgenannten Vereinsheim befinden sich im Vereinsgelände noch zwei weitere Kolonieheime. Das „Radieschen“ und die „Sonne“.